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Mönch von Heilsbronn SOCist (2VL 6, Sp. 649-654): Buch von den sechs Namen des Fronleichnams

Enthalten in:Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz. Ms. germ. qu. 1486 (zuvor Cheltenham Phill. 21155)
Predigten auf die Heiligentage nach der Ordnung des Kirchenjahrs nebst einigen anderen Stücken
lfd. Nr.:120
Zählung lt. Katalog:118
Foliierung:116r-133v
Verfasser:Mönch von Heilsbronn SOCist (2VL 6, Sp. 649-654)
Bezeichnung/Überschrift:Buch von den sechs Namen des Fronleichnams
Incipit:In nomine ih'u xpi filii dei miserere mei. Sermo de corpore xpi. Wir lesen an dem puechen das der vrone lichnam gotes den er zu° eienr speise hat gemachet sinen chinden sechs namen hat hat [!] durch die manichvaltigen vnde vnczelleichen genaden di an der selben speise leit ...
Explicit:... Div sehste articheit des himel protes manna ist dar an daz ez in taewe vnde mit taewe von himel viel pei disem himelischen prote manna ist vns niht anders beczeichent denne himilischiv genade wan daz ware himel prot gotes leichnam wier dichleich [!] enpfangen. vellet zve allen zeiten an vnser sele mit taewe der gotleichen genaden. Also daz ez zue einem male nimmer enpfangen wiert denne mit genaden. Amen.
Texttyp:Traktat
Edition:Merzdorf, J.F.L.Th. (Hg.), Der Mönch von Heilsbronn. Zum ersten Male vollständig herausgegeben von J.F.L.Th. Merzdorf, 1870, S. 3-68. (nach der Heidelberger Hs. cpg 417)
Literatur:
  • Boeckl, K., Die Eucharistie-Lehre der dt. Mystiker des Mittelalters, 1924, S. 70-73.
  • Boeckl, K., Wer ist der Mönch von Heilsbronn?, in: ZkTh 52 (1928), S. 230-239.
  • Steer, G., Mönch von Heilsbronn, in: 2VL 6, Sp. 649-654 + 2VL 11 (2004), Sp. 1009.
Sonstiges/Bemerkungen:Um wen es sich bei dem 'Mönch von Heilsbronn' tatsächlich handelt, ist bis heute unklar. "Da wegen einer falschen Datierung der Berliner mgq 1486 auf das Jahr 1323 die Entstehung des 'Buchs von den sechs Namen des Fronleichnams' bis in die Lebenszeit Konrads von Brundelsheim zu reichen schien und inhaltliche Parallelen zwischen beiden Werken offenkundig sind, glaubten Böckl, 1928, und Krebs in Konrad von Brundelsheim auch den Verfasser des dt. Traktates sehen zu dürfen. Aber der Berliner Codex ist erst um 1385 geschrieben, und zudem ist nicht erwiesen, daß das Verhältnis der beiden Texte eine Quellenabhängigkeit des dt. Traktats von den lat. 'Sermones Socci' ausschließt." (Steer, Sp. 650);
"Darunter von anderer Hand: Die sibent aygenschaft oder aerticheit die vinztu pey dem czeichen * [=Davidstern] Das Zeichen und das betreffende Kapitel sind aber in der Handschrift nicht aufzufinden. Es müssen also Teile der Handschrift vor dem Einbinden verloren gegangen sein." (Degering 1917, S. 123)
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Eingestellt am: 14. Dez 2011 13:59
Letzte Änderung: 25. Nov 2014 09:49
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