Enthalten in: | Eichstätt, Bibliothek der Abtei St. Walburg zu Eichstätt. Cod. S. Walb. germ. 4. Sammlung mystischer und aszetischer Traktate |
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lfd. Nr.: | 15 |
Zählung lt. Katalog: | 15 |
Foliierung: | 233r-243v |
Verfasser: | Anonym |
Bezeichnung/Überschrift: | Aszetischer Trostbrief an des Augenlichts Beraubte |
Incipit: | [J]hm xpm den waren hailler vnd troster wunsch ich mit meine armen gepet zu got euch vnd allen cristgeleubigen menschen zu haill vnd tröst vnd ein fürung ewiger frewden, ersamen herr vnd lieber pruder yn xpo ihu: wie woll ich euch von den genaden gotes so gelert waiß vnd vernufftig erkenn, das jr in ewr plinthait, ermuet vnd betrübnus euch selbs mer zu trosten wißt vnd von dem erwirdigen, hochgelerten ewren selsorgern vnd anderen gaistlichen leudten pey euch vnzalperlich pas vnd nüczlich getrost mügt werden weder ich armer vnweisser nymer mer zu thon waiß, kan noch mag ie doch ewrem begern in dem vnd mereren ich auß schuldiger dackperigkait der grossen güthait mir von euch geschechen durch ewren rat und fuderung her in den heiligen orden sancti saluatoris: wie woll ich euch der nymer mer genügsam verdancken noch vergelten kann, euch zu willfaren genaigt vnd willig pin: So schreib ich euch hie einen clainen wienigen außzug von heiliger vnd bewerter geschrifft... |
Explicit: | ...Das jr darnach durch yn widerumb jn ewren außfluß vnd vrsprung, da er ewigklich leuchten vnd wunn vnd frewd geben ist, vnverhintert eingefuert werdt vnd des selben gotlichen liechts zu seinem lob vnd ere ewigklich nyessen vnd geprachen wert. Amen. Diß ist durch einen erwirdigen hochgelerten gaistlichen doctor corigirt vnd pewert etc. |
Texttyp: | Traktat |
Sonstiges/Bemerkungen: | "Der Verfasser ist ein Mitglied des Ordens S. Salvatoris, d.h. des Birgittenordens, und ist dem Adressaten offenbar zum Danke verpflichtet. Die Auswahl der Texte und Trostgedanken ist ganz auf die Adressaten eingestellt." (Lechner, S. 36 Anm. 72); "Es ist nicht ganz klar, ob dieser Zusatz (Diß ist durch einen erwirdigen hochgelerten gaistlichen doctor corigirt vnd pewert etc.) nur auf den zuletzt vorliegenden Traktat oder das ganze Ms bezogen werden muß. Im ersteren Falle könnte er auch vom Verfasser des Traktates selber sein, im letzteren Falle wäre er ein Zusatz der Schreiberin. Für das Letzere spricht der Umstand, daß die Hs an dieser Stelle ursprünglich abgeschlossen war; der folgende Teil ist zwar von derselben Hand (in blasser Tinte) geschrieben, erweist sich aber als späterer Nachtrag schon dadurch, daß er, abgesehen von der ursprünglich frei gebliebenen halben Seite von Bl. 243v, auf 4 später eingeklebte Bll. geschrieben ist." (Lechner, S. 36 Anm 73.) |
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Eingestellt am: 30. Aug 2010 08:18
Letzte Änderung: 30. Aug 2010 08:18
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